Herzlich Willkommen in Überbach

In den folgenden Jahrzehnten wechselte Überbach mehrmals die Herrschaft, bis dann 1508 Ulrich von Grimmel das Schlösslein Überbach von Konrad Stengel kaufte. Doch bereits 1516 erwirb Hans von Breitenstein, der Stiftsvogt, den Besitz. In den folgenden Jahrhunderten gehörte Überbach zur Gemeinde Dietmannsried, schied jedoch 1844  aus dieser aus und wurde eine selbständige Gemeinde; es blieb aber ein Teil der Pfarrei Dietmannsried.

Zu Beginn des 2. Weltkrieges (1939-1945) war Überbach Einberufungsort und musste viele Soldaten beherbergen. Nach Kriegsende, im Frühjahr 1945, sowie im darauffolgenden Frühling war ein großer Flüchtlingsstrom von Ostpreußen und Sudetendeutschen zu verzeichnen; fast jedes Haus in Überbach musste einige Leute einquartieren. Am 01.01.1972 schloss sich Überbach dann im Zuge der Gebietsreform dem Markt Dietmannsried an.

Der heute immer noch sehr ländlich geprägte Gemeindeteil ist als typisches Straßendorf angelegt. Jenseits des Seebaches erhob sich die Burg der Ritter von Überbach. In der Ortsmitte steht die Filialkirche St. Johannes der Täufer. Sie beherbergt u. a. einen beachtenswerten Hochaltar und eine prächtige Holzkastendecke.

Heute bewirtschaften noch 14 Landwirte ihren Hof; während es nach dem 2. Weltkrieg 42 waren. Im Dorf sind außerdem noch einige Handwerksbetriebe ansässig. Ein reges Vereinsleben zeugt von einer intakten Dorfgemeinschaft. Zum Mittelpunkt des Vereinslebens ist das Vereins- und Bürgerhaus geworden, das um 1990 erbaut wurde.

Sehenswürdigkeiten dieses Ortsteiles sind die Fillialkirche St. Johann der Täufer, Burgbauer - einst Schloss der Vorner im 16. Jahrhundert.