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Dietmannsried

im Allgäu.

Die Tanne in ihrer Heimat stärken

Die zunehmenden Schadereignisse im Zuge des Klimawandels stellen unsere Wälder vor wachsende Herausforderungen. Stürme, Nassschnee und Borkenkäferbefall nehmen zu. Insbesondere bei gleichaltrigen Fichtenmonokulturen kommt es zu einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber Extremwetterereignissen und Schädlingen. „In den nördlichen Gemeinden des Landkreises Oberallgäu dominiert die Fichte nach wie vor stark, was bereits zu erheblichen klimawandelbedingten Schäden in den Waldbeständen geführt hat“; erklärt Bernhard Schmieder, Abteilungsleiter im Bereich Forsten.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen wurde das Projekt „Die Tanne in ihrer Heimat stärken“ am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten ins Leben gerufen. In zwei ausgewählten Projektgebieten bei Wiggensbach und Probstried werden dafür gezielt Maßnahmen zur Anpassung und Umstrukturierung der Wälder in den Blick gesetzt. Ein Fokus liegt auf der Förderung der Weißtanne, die gemeinsam mit Buche und Fichte einen prägenden Bestandteil der natürlichen Waldgesellschaft in unserer Region bildet. Sie kommt gut mit dem künftigen Klima zurecht und verschafft den Waldbeständen eine hohe Stabilität.
Um die betreffenden Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer, alle Interessensgruppen und Medienvertreter aktiv einzubinden, wird am 21. März 2024 im Gasthof Hirsch in Krugzell um 19:30 Uhr eine Auftaktveranstaltung ausgerichtet. Forstliche Praktiker aus den Bereichen Waldbau, Jagd und Holzverarbeitung werden dabei von ihren Erfahrungen zum Thema Weißtanne berichten und wertvolle Einblicke in die Umsetzung nachhaltiger Waldwirtschaft geben. Von der Projektleiterin bekommen Sie einen Überblick über die finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten und die Waldbesitzervereinigung Kempten berichtet zur Vermarktung der Weißtanne und der bei der Vorbereitung des Waldumbaus anfallenden Hölzer.
Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer in den Projektgebieten erhalten eine separate Einladung.