Der Sachvortrag startete mit einigen statistischen Zahlen der Gemeinde. Schon beim Blick auf die Einwohnerzahl wurde klar, dass die Gemeinde in seiner Gesamtzahl leicht zugenommen hat und derzeit 9.000 Einwohner registriert sind. Die rückläufigen Geburtenzahlen werden durch die Bewegung bei den Zu- und Wegzügen legalisiert und zeigen im Jahr 2025 wieder die übliche Entwicklung. Hinsichtlich der Arbeitsmarktzahlen wurde ausgeführt, dass die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen beschäftigten Arbeitnehmer am Ort gestiegen ist.
Die Arbeitsmarktlage war auch die Überleitung zum Themenblock „Unsere Gemeinde von A – Z“, welcher mit den Bereichen Arbeiten und Wohnen begann. Erster Bürgermeister Werner Endres ging auf die Entwicklung im Gewerbepark Ost IV ein. Ca. 52 % der derzeit guten Ge-werbesteuerentwicklung kommen aus den Gewerbeparks Ost, Süd und Steinriesel. In diesem Zusammenhang dankte er allen Gewerbetreibenden für die gute Entwicklung in der Gemeinde. Hinsichtlich des gemeindlichen Wohnraumkonzeptes wurde auf das Leerstandskataster und auf den gemeindlichen Wohnungsbau eingegangen. Die Aufenthaltsqualität in den Ortsmitten und auf den Freizeitflächen ist wichtig - ein Schwerpunkt bilden derzeit die Ortsmitten in Probstried und Dietmannsried. Ebenso sind die Bereiche Nahversorgung und Wirtschaft für alle Ortsteile sehr relevante Themen. Auch wenn sie nicht direkt im Aufgabenbuch der Ge-meinde stehen, so Erster Bürgermeister Werner Endres, sind diese ein elementarer Bestandteil für ein aktives Dorfleben und für die notwendige Infrastruktur.
Hinsichtlich der notwendigen Infrastruktur ging Erster Bürgermeister Werner auf das ÖPNV-Konzept des Landkreises und die Vorteile für die Gesamtgemeinde ein. Auch in diesem Themenbereich befanden sich die Untersuchungen zu den Verkehrsflüssen sowie zu den Geschwindigkeiten und den jeweiligen Überlegungen in den einzelnen Orten. Mit der Realisierung des Radweges von Dietmannsried nach Heising geht ein langersehnter Wunsch in die Umsetzung, so dass jetzt die Radwegeverbindung zwischen Reicholzried und der Landkreisgrenze Unterallgäu angegangen werden kann.
Im Hinblick auf den Klimawandel und den bereits getroffenen Rückhaltemaßnahmen für Niederschlagswasserereignisse ging der Vortrag weiter mit den Ereignissen 2024. Wie Bürgermeister Werner Endres ausführte, sei man in diesen Bereichen zwar bereits gut aufgestellt, jedoch müssen die entsprechenden Rückhaltemaßnahmen aufgrund der Intensität der Niederschläge überrechnet werden. Die ersten Vorergebnisse liegen vor und gehen in den nächsten Monaten in die Beratung mit den Fachstellen.
Im Bereich der Bildung und Betreuung wurde auf die Maßnahmen in den Kindertagesstätten St. Blasius in Dietmannsried und St. Cornelius in Probstried eingegangen. In Probstried wird im Jahre 2026 mit der Generalsanierung und dem Erweiterungsbau begonnen.
Erfreulich ist, dass zum 01.09.2025 wiederum allen Eltern ein Betreuungsplatz für ihre Kinder angeboten werden kann. Für die Schule und den neuen Herausforderungen hinsichtlich der Ganztagsbetreuung wurde das Konzept festgelegt und die entsprechenden Gespräche hinsichtlich Zuschüsse und Vergabeverfahren geführt. Im Hinblick auf Bildung und Betreuung verwies Erster Bürgermeister Werner Endres auf die sehr gute Bücherei, auf das ortsteilüber-greifende Jugendparlament sowie auf das im Jahre 2025 geschaffene Mütter-/Väterzentrum.
Viel Energie wurde in die Fragen zur regenerativen Strom- und Wärmeerzeugung gelegt. Bei den Überlegungen zur Windenergie ist man einen weiteren Schritt im Sinne der Beteiligung und der Möglichkeiten vorangekommen. Derzeit werden die möglichen Rahmenbedingungen für zwei weitere Windräder in der Konzentrationsfläche geprüft. Die Wärmeplanung wurde beauftragt und soll bis Ende 2025 fertiggestellt sein. Erstmals hat im zurückblickenden Jahr die regenerative Stromerzeugung in unserer Gemeinde den Verbrauch übertroffen, so dass in unserer Gemeinde mehr regenerativer Strom erzeugt als gesamt verbraucht wird.
Der Abschlussthemenblock befasste sich mit den Finanzen der Gemeinde, dem Überschuss im Verwaltungshaushalt sowie mit der Senkung der Hebesätze für die Grundsteuer A und B ab dem Jahre 2025. Dem Ehrenamt zollte Erster Bürgermeister Werner Endres große Wertschätzung, was auch von allen Mitgliedern des Marktgemeinderates getragen wird. Hier zeigt sich, dass gemeinsam viel erreicht werden kann.
In allen fünf Ortsteilen, so Erster Bürgermeister Werner Endes, ist das hohe Engagement der Vereine und Organisationen zu sehen. Nicht nur die politische Arbeit, sondern vielmehr das Engagement in jedem Ort ergeben das gute Ergebnis und die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger. Das wollen wir als Gemeinde auch weiterhin unterstützen und das soll auch weiterhin im Vordergrund unseres Tuns und Handelns stehen, so der Erste Bürgermeister zum Schluss des Vortrages.
In jeder einzelnen Bürgerversammlung wurden auch spezielle Themenbereiche der jeweiligen Ortsteile angesprochen und vorgestellt. Die einzelnen Anregungen in den Bürgerversammlungen werden wir in den nächsten Wochen veröffentlichen. Für alle, die nochmals die Schwerpunkte der diesjährigen Bürgerversammlungen in der Präsentation verfolgen möchten, stehen diese online unter www.dietmannsried./de unter der Rubrik „Bürgerversammlungen“ zur Verfügung.