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Dietmannsried

im Allgäu.

Burgentage an der Motte Haslach

Am vergangenen Freitag machten die Burgentage der Burgenregion Allgäu-Außerfern Station an der Motte in Haslach.

Die Motte Haslach in Hand der Landsknechte von Schloss Ehrenberg
Feierlich wurde die Geschichte der Motte Haslach im Rahmen der Burgentage gefeiert

In den letzten Monaten wurde in Zusammenarbeit zwischen dem Markt Dietmannsried, dem Grundstückseigentümer und der Burgenregion Allgäu-Außerfern die Motte in Haslach freigelegt und gestaltet. Im Rahmen eines kleinen Festaktes konnte Erster Bürgermeister Werner Endres neben zahlreichen Bürgerinnen und Bürger auch den europaweit bekannten Burgenforscher Herrn Dr. Joachim Zeune sowie die Vertreter der Burgenregion Allgäu-Außerfern Frau Renate Carré und Ersten Bürgermeister der Gemeinde Eisenberg Herrn Manfred Kössel begrüßen. Im Rahmen seiner Begrüßung bedankte sich der Bürgermeister bei allen Engagierten, insbesondere bei der Eigentümerfamilie Schöllhorn für deren Bereitschaft. Ebenso bedankte er sich bei den Ortshistorikern Herrn Siegfried Sailer und Herrn Edmund Off für deren Mühen. Wie wichtig die Geschichte unseres Landkreises und unseres Landes ist, untermalte der stellvertretende Landrat Roman Haug durch seine Anwesenheit und betonte im Grußwort, dass die jetzige Gestaltung mehr als gelungen ist. Auch Erster Bürgermeister der Gemeinde Eisenberg Manfred Kössel beglückwünschte den Markt Dietmannsried zu den getroffenen Maßnahmen und ging auf die Wichtigkeit der Burgenregion und der jetzigen Burgentage ein. Sein ganzes Wissen erkannte man am Vortrag des Burgenforschers Herrn Dr. Joachim Zeune. Er erläuterte zunächst Allgemeines zu den Motten und ging im Speziellen auf die Motte in Haslach ein. Historisch, so der Burgenforscher, lässt sich die großartig erhaltene Holz-Erde-Burg kaum fassen. Sie tritt ein einziges Mal mit einem Hermann von Haslach 1339 urkundlich in Erscheinung. Auf diesen Ortsadeligen, der wohl in Diensten des Stifts Kempten stand, verweist auch der Gedenkstein von Otto Merk. Herr Dr. Joachim Zeune führte weiterhin aus, dass ihm keine bessererhaltende Motte in der Region bzw.  in Bayern bekannt ist. Mit einem Dank an alle Beteiligten ging der offizielle Teil des Festaktes zu Ende. Noch lange Zeit blieben die Besucherinnen und Besucher und genossen bei guten Gesprächen den tollen Nachmittag.
Von Seiten des Marktes Dietmannsried möchten wir uns nochmals bei allen Engagierten recht herzliche bedanken.