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Dietmannsried

im Allgäu.

Gemeinderat berät über Jugendverkehrsschule Oberallgäu-Nord

Die Verkehrserziehung der Schülerinnen und Schüler ist schon seit dem Jahre 1972 in den Lehrplänen der Schulen verankert. Mit Bekanntmachung der Ministerien für Inneres und Kultur im Jahre 2003 wurde die Radfahrausbildung konkretisiert und seitdem in einem sogenannten „Schonraum“ und „Realraum“ durchgeführt.

Der neue Verkehrsübungsplatz in der Animation
©Markt Dietmannsried
Zukünftig soll die Verkehrserziehung auf einem Verkehrsübungsplatz wie hier in Kempten stattfinden
©Markt Dietmannsried

Derzeit findet die Radfahrausbildung durch die Polizeiinspektion Kempten mittels eines Lkw’s auf unterschiedlichen Plätzen der einzelnen Schulen der Nordgemeinden des Landkreises statt. Gleichzeitig gehört zur zeitgemäßen Radfahrausbildung ein praktischer und ein theoretischer Unterricht mit Anschauungs- und Arbeitsmaterialien. In fast allen Schulen in Bayern und auch im südlichen Landkreis sowie in der Stadt Kempten wird diese Verkehrserziehung auf eigenen Plätzen - sogenannten Verkehrsübungsplätzen - durchgeführt. Die 13 Gemeinden des nördlichen Oberallgäus haben zu diesem Zweck Überlegungen hinsichtlich der zukunftsorientierten Ausrichtung der Radfahrausbildung angestellt. Diese Überlegungen wurden in der letzten Sitzung des Marktgemeinderates vorgestellt. In der Beratung des Marktgemeinderates bestand Einigkeit, dass die Verkehrserziehung ein wichtiger Bestandteil für unsere Schülerinnen und Schüler ist und ein Wegfall nicht denkbar sei. Vielmehr unterstütze der Markt Dietmannsried das Ansinnen, eine Jugendverkehrsschule Oberallgäu-Nord einzurichten und somit auch den Schülerinnen und Schülern aus unserer Gemeinde (Schulen Dietmannsried und Haldenwang) eine zeitgemäße Radfahrausbildung zu gewährleisten. Gleichzeitig war es dem Marktgemeinderat jedoch wichtig, in der heutigen Zeit auch die Alternativen zu untersuchen. Diesbezüglich wurde vom Gremium festgelegt, dass eine Untersuchung freier Unterrichtszeiten in den bereits vorhandenen Verkehrsübungsplätzen in Obergünzburg und Kempten erfolgen sollen. Sollten keine Alternativen vorhanden sein, unterstützt der Markt Dietmannsried mit einem Betrag von ca. 120.000 Eure die Einrichtung einer Jugendverkehrsschule in Waltenhofen. Die Gesamtkosten für den Verkehrsübungsplatz mit Unterrichtsräumlichkeiten etc. belaufen sich auf ca. 1,8 Mio. Euro. Diese Kosten würden nach Abzug der Zuschüsse auf die 13 Gemeinden des nördlichen Landkreises aufgeteilt. Nach diesem Grundsatzbeschluss durch den Marktgemeinderat sollen die Alternativen untersucht und die Ansichten und Meinungen der weiteren Gemeinden abgeglichen werden. Im Sinne der Sicherheit unserer Schülerinnen und Schüler möchten wir die Wichtigkeit der Verkehrserziehung durch die Einrichtung eines zeitgemäßen Übungsplatzes oder die Nutzung eines vorhandenen Übungsplatzes unterstützen.