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Dietmannsried

im Allgäu.

Generalsanierung und Erweiterung Kindergarten Probstried: Marktgemeinderat gibt Bauantragsunterlagen frei

Nach Durchführung des Vergabeverfahrens für die Planungsleistungen und der Planungsbesprechungen mit Kindergartenteam, Kirchenverwaltung, Elternbeirat und der Regierung von Schwaben als Fachaufsicht befasste sich der Marktgemeinderat nun abschließend mit den Planungsunterlagen.

Generalsanierung und Erweiterung Kindergarten Probstried beschlossen
©Markt Dietmannsried

Wie Erster Bürgermeister Werner Endres eingangs erläuterte, basiert die Erweiterungsplanung auf der gemeindlichen Bedarfsplanung und der Entwicklung der Krippen- und Kindergartenzahlen. Auch wurden im Rahmen der Grundlagenermittlung die Freifläche sowie die zukünftigen Verkehrsbeziehungen untersucht. Mit der jetzt vorgestellten Planung, so Erster Bürgermeister Werner Endres, könne die Kindertageseinrichtung in Probstried für die nächsten Jahrzehnte zukunftsfähig aufgestellt werden. Die Kirchenverwaltung als Träger des Kindergartens St. Cornelius in Probstried hatte bereits im Mai 2022 festgelegt, dass die Gemeinde die Bauträgerschaft für die Generalsanierung und Erweiterung übernehmen soll, die zukünftig fünfgruppige Einrichtung weiterhin in Trägerschaft der örtlichen Kirchenverwaltung im laufenden Betrieb fortgeführt wird.

Bei der Planungsvorstellung durch das Architekturbüro Fischer & Gibbesch wurde deutlich, dass die Struktur der alten Schule im Wesentlichen erhalten und durch neue Elemente ergänzt wird. Insbesondere kann durch den Anbau die durchgängige Barrierefreiheit ermöglicht werden. Der Bereich der zukünftigen drei Kindergartengruppen wurde mit einem weiteren Intensivraum, einem Behinderten-WC sowie einer Schmutzschleuse ergänzt. Ebenso werden auch die Sanitärräume für die Kindergartenkinder neu strukturiert. Im Erdgeschoss finden sich ein neuer zentraler Speiseraum mit Küche sowie ein Mehrzweck- und Elternwarteraum/Bücherei wieder. Das Obergeschoss, welches derzeit von den Vereinen noch genutzt wird, wird zukünftig die „Heimat“ für die Krippenkinder. Ebenso erhält das Personal einen Personalraum. Das jetzige Flachdach des Kindergartens wird umstrukturiert und steht zukünftig den Krippenkindern als eigene Aufenthalts- und Spielfläche zur Verfügung.

Ebenso wurden im Marktgemeinderat die Alternativen für die Übergangslösung in der Bau-phase hinsichtlich der Unterbringung der Kinder vorgestellt. Um einen möglichst reibungslosen Bauablauf zu gewährleisten, soll eine Übergangslösung in Form einer Containeranlage in Betracht gezogen werden. Diesbezüglich wurde ein konkreter Vorschlag erarbeitet, der nun mit allen Beteiligten abgestimmt werden muss. In den Gesamtkosten von ca. 5 Mio. Euro wurden bereits die Kosten der Übergangslösung wie auch der Ausstattung und der Ergänzung der Außenanlagen mit gesamt 0,7 Mio. Euro aufgenommen.

In einem weiteren Sitzungsteil wurde den Mitgliedern des Marktgemeinderates die Finanzierungsübersicht dargestellt. Nach einem bereits durchgeführten Gespräch mit der Regierung von Schwaben ist mit einer Förderung nach dem Finanzausgleichsgesetz in Höhe von ca. 2,1 Mio. Euro zu rechnen. Aufgrund des Energiestandards der Sanierung können mit Zuschüssen und Förderkrediten der KfW von ca. 1,9 Mio. Euro gerechnet werden. Die finanzielle Beteiligung der Bischöflichen Finanzkammer wird in den nächsten Monaten abgestimmt.


Die Mitglieder des Marktgemeinderates vertraten einstimmig die Meinung, dass die Planung und das Konzept mehr als gut gelungen sind und gaben die Unterlagen zur Bauantragstellung und zur Zuschusseinreichung frei. Erster Bürgermeister Werner Endres bedankte sich bei allen Beteiligten für die äußerst gute Zusammenarbeit und freute sich auf das Projekt für die „Jüngsten“ in unserer Gemeinde.