Die in diesem Jahr gute Ausgangssituation erleichtert vieles, trotzdem muss wie immer das Gesamte und die Entwicklung der zukünftigen Jahre im Blick behalten werden, so Erster Bürgermeister Werner Endres.
Im Rahmen der Vorstellung des Verwaltungshaushalts ging Erster Bürgermeister Werner Endres auf die Festsetzung der gemeindlichen Hebesätze für Grundsteuer A und B ein. Als eine der wenigen Gemeinden im Oberallgäu hat der Markt Dietmannsried ab 2025 aufgrund der Grundsteuerreform seine Hebesätze auf jeweils 40 v. H. gesenkt. Ein Gebäude und Grundstück welches in Dietmannsried eine Jahresgrundsteuer von 239 Euro auslöst, kostet in Hirschdorf 399 Euro, so Erster Bürgermeister Werner Endres. Ebenso erläutert er im Rahmen der Ausgabesituation die sehr stark gestiegenen Kosten beim Bezirk Schwaben und die Auswirkungen auf die Kreisumlage.
Dass es richtig war, die Themen „Wohnen und Arbeiten“ zu verbinden und mit Augenmaß zu entwickeln, zeigen die geplanten Steuereinnahmen 2025. Hier können im Rahmen der Gewerbesteuer und der Lohn- und Einkommenssteuerbeteiligung Mehreinnahmen in Höhe von 1,7 Millionen Euro erzielt werden, die die höhere Umlagelast an den Landkreis abfedert. Auch wurde die Entwicklung der Gewerbesteuer sowie der Lohn- und Einkommenssteuer der letzten 15 Jahre dargestellt. Im Rahmen der Sitzung wurden die sonstigen laufenden Einnahmen und Ausgaben und einzelnen Betriebsbereiche der Gemeinde erläutert:
• Personalausgaben
Bei den Personalausgaben gibt es keine wesentlichen Veränderungen im Gesamtstellenplan. Das Ergebnis der Tarifverhandlungen ist noch nicht bekannt, deshalb wurde ein prozentualer Aufschlag auf die Personalkosten festgelegt. Weitere Personalmehrungen oder Aufstockungen sind keine geplant. Mehrkosten entstehen jedoch für die Nachbesetzung im Bereich Mutterschutz und die entsprechenden Überschneidungen. Wiederum wurde ein Schwerpunkt im Bereich der Betreuung und der dortigen Ausbildung gelegt.
• Gemeindliche Kindertageseinrichtungen
Durch das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird eine sehr hohe Betreuungsqualität angeboten. Die Fachkraftquoten liegen bei den Einrichtungen bei ca. 80 %; mit einem durchschnittlichen Anstellungsschlüssel von derzeit zwischen 6,2 und 8,0 kann ein hoher Betreuungsgrad erreicht werden. Auch nicht selbstverständlich, so Erster Bürgermeister Werner Endres, sei es, dass in allen drei gemeindlichen Einrichtungen frisches regionales Essen angeboten wird. Für den Betrieb der Kindertageseinrichtungen inklusive der kirchlichen Trägerzuschüsse sind im Haushaltsplan gesamt 3,9 Millionen Euro festgesetzt.
• Infrastruktur und gemeindliche Einrichtungen
Im Rahmen der Haushaltsansätze sind für die Wasser- und Entwässerungsanlage 1,9 Millionen Euro vorgesehen, wobei die Gebührenkalkulation sich bestätigt und derzeit zweckgebundene Rücklagen von 250.000 Euro vorhanden sind. Auch die Veranstaltungsräumlichkeiten werden laufend optimiert, was die Ergebnisse der vergangenen Jahre zeigen.
• Sonstige Festsetzungen – fast schon eine Selbstverständlichkeit
Im laufenden Betrieb gibt es wieder zahlreiche Festsetzungen, unter anderem für die Förderung der Vereine und Organisationen, im Bereich der Feuerwehren und des Brandschutzes, aber auch für den Betrieb des Freibades. Erster Bürgermeister Werner Endres geht auf die wiedergeplanten Schwimmkurse ein und erläutert in Bezug auf die gemeindlichen Einrichtungen, dass es hier ein Verdienst aller Beteiligten sei, die Budgets einzuhalten und mit guten Ergebnissen abzuschließen.
Der Verwaltungshaushalt wird dieses Jahr mit einem Überschuss von 4,3 Millionen Euro geplant, was knapp 20 % im Gesamtergebnis bedeutet. Mit diesem Überschuss (Zuführung zum Vermögenshaushalt) können wesentliche Investitionen geplant und getätigt werden. Die Schwerpunkte der Investitionen werden wir Ihnen bei einer weiteren Veröffentlichung in den kommenden Wochen vorstellen.
Nach der Haushaltsrede bedankte sich Erster Bürgermeister Werner Endres bei allen Beteiligten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Umsetzung und dem Gremium für die gute, vertrauensvolle und einvernehmliche Zusammenarbeit. Mit diesem Engagement aller Beteiligten wird unsere Gemeinde „gut auf die Zukunft vorbereitet sein“, so Erster Bürgermeister Werner Endres zum Ende der Haushaltsberatungen. Der Haushaltsplan, der entsprechende Stellenplan sowie die Projekte der Finanzplanung bis zum Jahre 2028 bilden nun die Grundlage für das weitere Handeln. „Packen wir`s an!“